Torf, eine Form von Humus, ist ein brennbares Mineral. Mit diesem umweltfreundlichen Brennstoff heizen Immobilienbesitzer ihre Haushaltskessel. Außerdem verwenden große Kraftwerke und industrielle Kesselhäuser das traditionelle Brennmaterial produktiv.

Dieser Artikel klärt Sie in folgenden Schwerpunkten zum Thema Torf auf:

  • Wirksamkeit von Torf in Bezug auf eine Heizung
  • richtige Auswahl von Torf
  • Vor- und Nachteile von Torf im Vergleich zu anderen Materialien
  • einen Kessel mit Torf heizen
  • korrekte Lagerung von Torf
  • Umweltfreundlichkeit von Torf als Brennstoff

Diese Informationen helfen Ihnen in folgenden Situationen:

  • Sie planen den Kauf eines Heizkessels und erwägen Torf als Brennstoff.
  • Sie sind mit Ihrer Hausheizung unzufrieden und möchten auf Torf umsteigen.
  • Sie haben Torf auf Ihrem Grundstück und fragen sich, ob Sie mit dem Material heizen können.

Die Wirksamkeit von Torf als Brennstoff

Zahlen definieren den Wert eines Stoffes faktisch und Sie sollten die Eigenheiten von Torf kennen, wenn Sie das Material als Brennstoff verwenden möchten. Die wichtigste Eigenschaft eines jeden Brennstoffs ist sein Energiewert. Den Energiewert bestimmt die spezifische Verbrennungswärme.

Der Heizwert ist die Wärme, die die Einheit eines Stoffes bei der Verbrennung freisetzt.

Als Einheit gilt:

  • Kilogramm, für feste und flüssige Brennstoffe
  • Kubikmeter, für gasförmige Stoffe

Der Brennwert wird in Kilojoule (kJ/kg), Megajoule (MJ/kg) oder Kilokalorien (kcal/kg) angegeben. Manchmal wird sie auch in Kilowattstunden Strom (kW) gemessen, die durch Verbrennung erzeugt werden können.

Lassen Sie uns dies an konkreten Beispielen erläutern. Die nachstehende Tabelle zeigt die spezifische Verbrennungswärme für verschiedene Brennstoffe.

Tabelle der energetischen Werte von Brennstoffen

BrennstoffMaßeinheitVerbrennungswärme
KcalKWMJ
Erdgas1 м380009,333,5
Kohle – Anthrazit1 kg67007,828,05
Holzkohle1 kg65107,527,26
Steinkohle1 kg64507,527
Torfbriketts1 kg42004,917,58
Holzpellets1 kg41004,717,17
Trockenes Holz1 kg3400-41003,9-4,714,24-17,08
Braunkohle1 kg31003,612,98
Halbbriketts oder klumpiger Torf1 kg29003,612,1
Torfsplitt1 kg2590310,84
Sägespäne1 kg20002,38,37
Frisch Holz1 kg19402,28,12

Fabriken produzieren Torfbrennstoff in speziellen Anlagen. Dazu gewinnen Unternehmen das Rohmaterial, zerkleinern und trocknen den Stoff und presst der Hersteller das Material.

Wie Sie sehen, hat Erdgas den höchsten Energiewert. Frisches Holz hat den niedrigsten Wert.

Torf erzeugt eine durchschnittliche spezifische Verbrennungswärme in unterschiedlicher Menge, abhängig von der Form des Torfs:

  • Torfbriketts: 4.200 kcal/kg
  • klumpiger Torf: 2.900 kcal/kg
  • Torfsplitt: 2.590 kcal/kg

Der Energiewert von Torfbriketts ähnelt dem Energiewert von Kohle. Wegen unterschiedlicher Wärmeleistung einzelner Torfarten sollten Sie das richtige Material auswählen, um sinnvoll zu heizen.

Geeigneten Torf zum Heizen auswählen – so entscheiden Sie richtig

Alle Torfarten heizen, jedoch präferieren Verbraucher Hochmoortorf und Übergangstorf. Niederungstorf entwickelt einen hohen Aschegehalt, denn er verbrennt schlecht und erzeugt viel Abfall.

Das Verbrennungsverhalten variiert auch zwischen den einzelnen Arten des Torfs. Dabei bestimmen hauptsächlich die Pflanzen, aus denen Hersteller den Torf gewinnen, das Brennverhalten. Unternehmen produzieren Torf aus Bäumen, Sträuchern, Sumpfgräsern oder Moos.

Hochmoortorf für Brennstoffbriketts sollte vorzugsweise aus der Gruppe der Waldgräser, Moose oder Gräser stammen. Übergangstorf gehört zu den holzigen, moosigen, holzig-moosigen und grasigen Gruppen. Tiefland – aus den Gruppen holzig, moosig und holzig-moosig.

Das ist wichtig! Frischer Torf von den brachliegenden Feldern eignet sich nicht als Brennstoff. Dieser Torf ist zu feucht und stark verunreinigt (Holzstücke, Rinde und andere organische Stoffe). Hersteller müssen das Material zerkleinern, trocknen und pressen.

Wenn Sie Torf für den Garten gekauft oder eine kleine Lagerstätte in der Nähe des Grundstücks angelegt haben, dürfen Sie den Torf ebenfalls nicht als Brennmaterial erwarten. Der feuchte Torf bedarf langer Trockenzeit. Zudem kann die Gesamtmasse des Torfs Erde oder andere Fremdkörper enthalten, die nicht brennen.

Fabriken produzieren Torfbrennstoff in speziellen Anlagen. Dazu gewinnen Unternehmen das Rohmaterial, zerkleinern und trocknen den Stoff und presst der Hersteller das Material.

Für alle genannten Vorgänge gebrauchen die Produzenten komplexe und teure Ausrüstung. Die gleiche Art von Material können Sie zu Hause nicht mit eigenen Händen herstellen.

Aus der Arbeit resultieren verschiedene Arten von Kraftstoff:

  • Torfsplitt.
  • Halbbriketts oder stückiger Torf
  • Torfbriketts
  • Torfpellets

Sie sollten alle diese Brennstoffe kennen, um die richtige Kaufentscheidung zu treffen. Überdies müssen Sie die Eignung der einzelnen Brennstoffe als Heizmaterial kennen.

Torfsplitt

Torfsplitt bezeichnet ein Material, das produzierende Firmen durch ein Mahlverfahren gewinnen. Seine Partikel sind bis zu 60 mm groß. Um Torfsplitt als Brennstoff zu verwenden, müssen Hersteller den gestochenen Torf so trocknen, dass der Feuchtigkeitsgehalt maximal 40 % beträgt.

Selten nutzen Verbraucher Torfsplitt zum Heizen, wegen der schlechten Verarbeitbarkeit. Torfsplitt staubt stark und nimmt schnell Feuchtigkeit auf (hoher Feuchtigkeitsgehalt senkt den Energiewert).

Das größte Problem mit Torfsplitt ist jedoch folgendes: Beim Einfüllen der Späne in den erhitzten Kessel können die Flammen erlöschen. Je größer die eingefüllte Menge Späne, desto größer ist die Gefahr des Löschens.

Halbbriketts oder stückiger Torf

Stapeltorf wird direkt an der Abbaustelle gewonnen. Produktionsbetriebe extrahieren mit zwei Methoden:

1. Extraktion mit dem Bagger

Etwa 50 cm dicke Torfblöcke werden in Stücke geschnitten und zum Pressen in einen Zylinder gegeben. Anschließend drückt eine rechteckige Düsen die Ziegel heraus, damit sie an der Sonne trocknen.

2. Extraktion durch tiefes Fräsen

Das Gestein wird bis zu einer Tiefe von 40 cm zerkleinert und in eine Erntemaschine geleitet. Die Erntemaschine presst das Gestein in Walzen. Wie im ersten Fall trocknen die Torfstapel direkt auf dem Feld.

Klumpentorf muss die folgenden Parameter erfüllen:

  • Luftfeuchtigkeit bis zu 45 %
  • Brennwert: 12,9 MJ oder 3100 kcal
  • Aschegehalt bis zu 23 %
  • Zersetzungsgrad: 15 % bei der Flachlandsorte und 20 % bei der Hochlandsorte
  • Trümmeranteil (brennbare Verunreinigungen mit einem Durchmesser von über 25 mm) bis zu 5
  • bis zu 0,5 % Schwefelgehalt
  • mechanische Festigkeit (Restwert von Stücken ab 25 mm Durchmesser nach Drehung in einer Trommel) ab 90 %
  • Feingehalt (bis zu 25 % der Partikel) nach dem Taumeln in einer Schüssel: höchstens 8 %
  • Schüttdichte bei Feuchtigkeit: 25 % – 150 kg/m3

Anbieter verkaufen Klumpentorf als Schüttgut in Paketen und Säcken. Wegen der hohen Abgabemengen und der niedrigen Preise heizen Verbraucher mit klumpigem Torf zu einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis. Die effiziente Heizmethode mit Klumpentorf birgt allerdings auch Nachteile:

  • geringe Festigkeit der Halbbriketts; können während des Transports zerbrechen
  • niedriger Heizwert, brennt sehr schnell ab (30 Kilogramm im Kessel sind in etwa einer Stunde verbrannt).
  • hohe Mengen Asche nach der Verbrennung, jedoch düngt die Asche gut im Garten
  • Halbziegelkugeln können Zweige, große Rindenstücke oder sogar Kieselsteine enthalten
  • Kessel benötigt spezielle Filter, die das zerkleinerte Material filtern
  • ungefilterte Materialien fallen in den Aschenbecher, der dann häufiger gereinigt werden muss

Torfbriketts

Briketts werden in Verarbeitungsbetrieben hergestellt. Für ihre Herstellung wird gemahlener Torf verwendet.

Das Rohmaterial muss die folgenden Anforderungen erfüllen:

  • Luftfeuchtigkeit bis zu 50 %
  • Aschegehalt bis zu 15 %
  • Schüttdichte bei einer Feuchtigkeit von 40 % – 200 kg/m3
  • Verunreinigung durch brennbare Partikel mit einem Durchmesser von mehr als 25 mm bis zu 5 %.

Der gewonnene Torf wird gemahlen, um eine homogene Mischung herzustellen: Die Größe der Partikel sollte 6 mm bis 8 mm betragen. Anschließend wird das Material bei hoher Temperatur getrocknet, bis die Mischung einen Feuchtigkeitsgehalt von 14 % bis 16 % erreicht. Während des Herstellungsprozesses nutzt man dafür eine hydraulische Presse.

Die Qualität und vor allem auch die Festigkeit von Torfbriketts unterscheidet sich je nach verwendeten Inhaltsstoffen und Herstellungsverfahren. Torfbriketts mit einer erhöhten Festigkeit sind besonders empfehlenswert. Diese Konsistenz erreichen Sie durch die Verwendung von Weichmachern wie Lignosulfonat, Bitumen, Teer, Kohlendioxid, Erdölprodukten im Zuge des Herstellungsprozesses.

Um die Effizienz der Briketts zu erhöhen, werden ihnen Kohlenstaub, Flüssiggas, Erdölprodukte, Sägemehl und landwirtschaftliche Abfälle zugesetzt. Dadurch steigt die Verbrennungswärme dieser Briketts auf 4000 bis 4500 kcal.

Die Torfmasse wird bei einem Druck von 80 MPa gepresst. Traditionelle Briketts haben eine rechteckige Form mit abgerundeten Kanten. Mittlerweile gibt es auch einige Exemplare mit einer zylindrischen und sechseckigen, prismatischen Form.

Abmessungen der rechteckigen Briketts:

  • Länge – 8-22 cm
  • Breite – 4-9,5 cm
  • Höhe – 1,5-7 cm

Abmessungen von prismatischen und zylindrischen Torfbriketts:

  • Durchmesser – 5-10 cm
  • Höhe – 5-25 cm

Briketts gibt es in zwei unterschiedlichen Qualitätsstufen. Diese sind in der nachstehenden Tabelle aufgeführt.

ProduktleistungTorfbriketts Klasse 1Torfbriketts Klasse 2
Feuchtigkeitbis zu 16%bis zu 20%
Verbrennungswärme17,6 MJ oder 4200 kcal15,8 MJ oder 4000 kcal
Aschegehaltbis zu 15%bis zu 23%
Mechanische Festigkeit95%94%
Fraktion feiner Partikel bis zu 25 mm5%6%

Torfbriketts werden meist in Polyethylenbeuteln oder als verklebte 10-Stück-Einheit verkauft. Das Material sollte an einem trockenen und kühlen Ort, fernab von offenen Flammen gelagert werden. Trockener Torf ist leicht entzündlich.

Gepresste Torfbriketts sind widerstandsfähiger und effizienter als herkömmliche Briketts. Dank ihrer Standardform sind sie leicht zu transportieren und zu lagern. Gepresste Briketts aus Torf werden sowohl für die Beheizung von Privathäusern als auch von Unternehmen verwendet.

Torf-Pellets

Torfpellets sind zylindrische oder runde Pellets. Sie sind 1 cm bis 7,5 cm lang und haben einen Durchmesser von 0,5 cm bis 2,5 cm. Die Produkte werden aus verschiedenen gemahlenen Torfarten hergestellt. Die Anforderungen an das Ausgangsmaterial sind die gleichen wie auch für Torfbriketts.

Die Herstellung von Pellets beginnt mit der Aufbereitung der Torfkrume. Große Verunreinigungen wie etwa durch Äste, Rindenstücke oder Steine werden mithilfe eines Siebs entfernt. Anschließend wird das Material zerkleinert. Bestandteile mit einer Größe über 10 mm werden nun ausgesiebt. Die fertigen Hackschnitzel trocknet man anschließend auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 8 % bis 12 %.

Nach dem Trocknungsprozess werden der Masse je nach Herstellungsverfahren verschiedene Zusatzstoffe zugeführt. Üblicherweise nutzt man bei Torfpellets Sägemehl, Stroh, Sonnenblumenschalen, trockene Maisstängel und -kolben sowie Abfälle aus der Getreideverarbeitung als Füllstoff.

Mittels Trockendampf bei einer Temperatur von 80 °C erhitzt man die fertige Torfpelletmasse. Beim Erhitzen verflüssigen sich die im Torf und im Holz enthaltenen Lignin, Bitumen und Harze. Im Zuge des Abkühlungsprozesses dienen diese nicht nur als Schutzhülle für die kleinen Partikel in den Torf Pellets, sondern auch als natürliches Bindemittel. Anschließend wird die Masse erneut gepresst.

Die Alternative zu diesem Herstellungsprozess sind Pellets aus feuchten Torf. Diese werden gepresst und anschließend getrocknet. Im Zuge des Herstellungsverfahrens nutzt man für diese Pelletart diverse Füllstoffe aus Sägespänen, Stroh und anderen Materialien.

Die Tabelle zeigt die Parameter für die erste und zweite Klasse:

ProduktleistungTorfpellets Klasse 1Torfpellets Klasse 2
Feuchtigkeitbis zu 16%bis zu 20%
Aschegehaltbis zu 15%bis zu 15%
Verbrennungswärme15 MJ oder 4000 kcal12,5 MJ oder 3800 kcal
Schüttdichte600 kg/m3450 kg/m3
Mechanische Festigkeitvon 95%von 90%
Fraktion feiner Partikel bis zu 0,5 mmbis zu 5%bis zu 10%

Am häufigsten werden Pellets für die Beheizung von Privathäusern und Nebengebäuden verwendet. Manchmal nutzt man sie in Heizkesseln kleiner, öffentlicher oder industrieller Gebäude.

Das Wichtigste im Überblick

Torfbriketts und Torfpellets eignen sich am besten zum Heizen von Privathäusern. Sie sind einfach zu handhaben und erzeugen keinen Staub. Die Eigenschaften von Briketts und Pellets sind sehr ähnlich, sodass die Wahl für ein bestimmtes Produkt von den individuellen Vorlieben abhängt. Für von oben befüllbare Kessel sind Pellets genau das Richtige für Sie. Für seitenbeladene Modelle eignen sich Torfbriketts ideal.

Klumpiger Torf ist weniger praktisch. Es wird oft in Säcken verpackt. Während der Lieferung verlieren die Semibriketts ihre Form und beginnen zu bröckeln. Das Ergebnis sind unterschiedlich geformte Stücke, feine Partikel und Staub am Boden des Beutels.

Diffuser Torf (Hackschnitzel) ist für den privaten Gebrauch nicht geeignet. Das Material nutzt man nur in industriellen Kesselräumen, wo die Verbrennung sehr hoch ist. Das Einfüllen eines solchen Brennstoffs in einen Heizkessel für den Hausgebrauch führt zum Erlöschen des Feuers.

Vor- und Nachteile von Torfbriketts:

Torf ist kein schlechtes Brennmaterial. Es ist praktisch, um kleine Räume mit denselben Briketts zu heizen. Vollständigkeitshalber gehen wir jedoch auch auf die Vor- und Nachteile dieses Kraftstoffs ein und vergleichen ihn mit anderen Optionen.

Für den Hausgebrauch haben Briketts und Torfpellets mehrere Vorteile:

Geeignet für alle Arten von Festbrennstoffkesseln
Torfbriketts und -pellets sind in einem breiten Sortiment erhältlich, so können Sie die richtige Sorte für Ihren Heizkessel finden.

Liefert mehr Energie als Holz und Braunkohle
Sie liefern 800 kcal mehr als Holz und 1.100 kcal mehr als Braunkohle.

Torfbriketts und -pellets brennen schnell, entwickelt wenig Rauch und keine Funken.
Torf hat eine geringe Dichte und benötigen weniger Zeit zum Entzünden als andere feste Brennstoffe. Das kann in manchen Situationen jedoch ein Nachteil sein. Weitere Informationen dazu folgen.

Torfbriketts und -pellets brennen gleichmäßig.
Dies ist ein großer Vorteil. Tatsache ist, dass viele Kraftstoffe eine unterschiedliche fraktionelle Zusammensetzung aufweisen. In einem Kohlegemisch kann man sowohl kleine Körner als auch große Brocken finden. Letztere brennen natürlich länger. Häufig passiert ist, dass ein Großteil des Brennstoffs bereits durch gebrannt ist und ein einzelner Stein noch schwefelt. Dann muss man entweder warten, bis der Brennstoff abkühlt ist oder diesen manuell löschen und wegwerfen. Bei Torf ist das nicht der Fall: Wenn Sie 10 Briketts in den Feuerraum legen, brennen sie alle in etwa der gleichen Zeit durch.

Hält die Temperatur für 8 bis 10 Stunden
10 bis 12 Torfbriketts reichen aus, um ein 90 m2 großes Haus acht Stunden lang zu heizen. Sie müssen daher selbst an kalten Wintertagen nicht mitten in der Nacht aufstehen, um Brennstoff in den Ofen zu füllen.

Briketts und Pellets nehmen wenig Platz ein. Sie sind leicht zu lagern und zu transportieren.
Da sie weder Staub ich noch schmutzig sind, können sie ganz bequem zu Hause gelagert werden.

Die Nachteile des Brennstoffs Torf sind:

Leichte Entflammbarkeit.
Schon ein kleiner Funke oder direkte Sonneneinstrahlung kann einen Brand verursachen. Daher sollte Torf mit großer Sorgfalt behandelt werden. Er wird am besten in einem dunklen Raum und fernab von offenem Feuer gelagert.

Stark ausgeprägte Hydrophilie
Das Material nimmt sehr leicht Wasser auf und verliert hierdurch seine Wirksamkeit. Auch wenn die Briketts in Zellophan verpackt sind, garantiert dies keine vollständige Isolierung. Deshalb sollte Torf niemals im Freien, sondern in trockenen Räumen gelagert werden.

Bildung großer Aschemengen bei der Verbrennung
Wenn Sie Ihr Feuer beispielsweise mit Holz geschürt haben und dann auf Torf umsteigen, lässt sich feststellen, dass hierbei mehr Asche entsteht. Dies ist jedoch nur ein relativer Nachteil, da die Asche als Düngemittel verwendet werden kann.

Unangenehmer Geruch beim Verbrennen
Torf verströmt einen stechenden Geruch. Daher ist es ratsam, die Heizkessel in einem gut belüfteten Raum zu installieren.

Wie man sieht, überwiegen die Vorteile von Brennstoff auf Torfbasis gegenüber den Nachteilen. Nicht umsonst erfreut sich dieser in vielen Ländern zunehmender Beliebtheit.

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Ein Vergleich von Torf mit anderen Brennstoffen

In Heizkesseln können verschiedene Arten von Festbrennstoffen verwendet werden. Wir wollen ihre Effizienz vergleichen. Die thermische Energie wird in der Regel in Gcal angegeben. Das ist die Einheit, welche zur Erwärmung von 1000 Litern Wasser benötigt wird. Die Beheizung eines 200 m2 großen Hauses kostet etwa 3 Gcal pro Monat.

Folgende Liste zeigt die Massen unterschiedlicher Brennstoffe, welche für die Erzeugung von 1 Gcal Wärme verbrannt werden müssen:

  • Brennholz: 400 – 480 kg
  • Holzbriketts: 290 kg
  • Holzpellets: 260 kg
  • Torfbriketts und -pellets: 280 kg
  • Braunkohle: 535 – 630 kg
  • Steinkohle (Anthrazit): 180 kg

Vergleichen wir nun die Preise für diese Materialien*, lässt sich errechnen wie viel Geld für die Produktion von 1 Gcal Wärme benötigt aufgewandt werden muss:

  • Brennholz – ca. 500-600 Euro pro 1.000 kg
  • Holzbriketts – ca. 600-700 Euro pro 1.000 kg
  • Holzpellets – ca. 600-700 Euro pro 1.000 kg
  • Torfbriketts – ca. 350-500 Euro pro 1.000 kg
  • Braunkohle – ca. 350-500 Euro pro 1.000 kg
  • Steinkohle – ca. 450-600 Euro pro 1.000 kg

*Die Preise sind Durchschnittswerte und gelten ab Oktober 2022.

Wie aus der Tabelle hervorgeht, ist es rentabler, einen Kessel mit Kohle zu beheizen. Aber aus ökologischer Sicht ist dies das schädlichste Material. Bei seiner Verbrennung werden Schwefel und große Mengen Kohlenstoff in die Atmosphäre freigesetzt. Nach einiger Zeit ist die Umgebung des Hauses mit einer dünnen Rußschicht bedeckt. Schornsteine müssen häufiger gereinigt werden. Die Asche muss man entsorgen und darf sie nicht als Dünger verwenden.

Die Kosten für das Heizen mit anderen Materialien sind etwa gleich hoch. Aber Sie werden viel mehr Platz für die Lagerung von Brennholz benötigen. Wenn Sie ein umweltfreundliches Material für Ihren Festbrennstoffkessel kaufen möchten, das sich leicht lagern und transportieren lässt, empfehlen wir Ihnen Torfbriketts oder -pellets.

Wie man einen Kessel richtig mit Torf heizt

Damit sich Torf entzündet, muss eine Temperatur von 150 °C erreicht werden. Zunächst gibt man Holz oder Holzspäne in den Aschenbecher und zündet diese an. Wenn die richtige Temperatur erreicht ist, werden die Briketts hineingeschüttet.

Bitte beachten Sie, dass der Kessel zu höchstens 75 % gefüllt sein darf! Das Volumen der Briketts erhöht sich während der Verbrennung um etwa 15 %.

Nachdem der Torf verbrannt ist, decken Sie den Lufteinlass ab und lassen einen kleinen Spalt frei. Die Flamme sollte sich allmählich von Rot nach Blau verfärben. Sie können die Gebläseleistung regulieren, bis die Temperatur optimal ist. Eine einzige Ladung Brennstoff reicht für 8 – 10 Stunden. Ab und zu können Sie kleine Mengen Briketts in den Feuerraum geben.

Wie bei jedem anderen Brennstoff muss man auch bei Torf warten, bis er vollständig ausgebrannt ist. Erst dann wird die Heiztür des Kessels geschlossen. Andernfalls würde Kohlenstoffmonoxid entstehen.

Aufbewahrungsort der Torfbriketts

Das Hauptproblem bei der Lagerung von Torfbriketts ist ihre Neigung, Feuchtigkeit zu absorbieren. Deshalb sollte man sie in einem trockenen Raum aufbewahren.

Es ist wichtig, Briketts vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen. Es besteht jedoch immer die Gefahr, dass die Verpackung undicht wird. Daher sollte man den Brennstoff in einem Raum mit guter Belüftung unterbringen. Lassen Sie im Sommer die Temperatur nicht zu weit ansteigen, damit die Briketts nicht in Brand geraten.

Aufbewahrungsort der Torfbriketts

Die weltweite Verwendung von Torf als Brennstoff und die damit verbundenen Umweltprobleme

Einer der Vorteile des Brennstoffs Torf ist seine Umweltfreundlichkeit. Das Material enthält eine minimale Menge an Schwefel. Das Vorhandensein dieses Elements ist der größte Nachteil von Kohle und Heizöl. Gelangt es in die Atmosphäre, bildet sich Schwefelsäure, die sauren Regen verursacht. Auch schwefelhaltige Asche und Schlacken belasten die Umwelt.

Die Verwendung von Torf hat jedoch auch negative Auswirkungen auf die Umwelt. Um die Vorkommen ausbeuten zu können, müssen Sümpfe trockengelegt werden. Dadurch wird CO2 in die Atmosphäre freigesetzt und Flora sowie Fauna zerstört. Die Menge des Kohlenstoffdioxids entspricht jener Menge, welche von den Moorpflanzen in der Vergangenheit aufgenommen und verarbeitet wurde.

Noch in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts wurden viele Kraftwerke mit Torf befeuert. Nach der Entdeckung von Gasvorkommen verschwand der industrielle Bedarf an diesem Brennstoff. Heute wird Torf hauptsächlich zum Beheizen von Privathäusern verwendet.

Eine Reihe europäischer Staaten (z. B. Finnland und Irland) verfügt nicht über große Erdgasreserven. Deshalb wird in diesen Ländern Torf auch in Kraftwerken eingesetzt. Um die Effizienz zu erhöhen, werden den Torfbriketts Kohle und Erdölprodukte zugesetzt.

Heute baut man weltweit jährlich etwa 30 Millionen Tonnen Torf ab. Etwa 51 % hiervon werden im Energiesektor für Heizung und Stromerzeugung verwendet. Torf wird am intensivsten in Nordeuropa zur Energiegewinnung genutzt, wo er in den letzten Jahrzehnten Gas, Kohle und Erdölprodukte teilweise ersetzt hat. Etwa 6 % der weltweit erzeugten Energie stammt aus der Verbrennung von Torf.

Der Torfabbau ist in 20 Jahren um 20 % gestiegen. Er gilt als alternativer Brennstoff, vor allem unter Umweltgesichtspunkten.

Folgende Tabelle zeigt die Verteilung des Energieverbrauchs nach Ländern:

LandEnergietorfverbrauch, Millionen TonnenAnteil am Energiesektor des Landes, %Anteil am Welttorfverbrauch, %
Finnland8,11137,4
Irland4,815,322,4
Russland3,20,214,9
Belarus2,74,112,3
Schweden0,90,74
Ukraine0,80,23,5

In Deutschland und auf der ganzen Welt haben in den letzten Jahren immer mehr Menschen damit begonnen, auf Torfbriketts und -pellets umzusteigen. Sie sind eine gute Alternative zu Kohle und Holz. In einigen Regionen stellen sogar die öffentlichen Versorgungsunternehmen ihre mit Kohle befeuerten Kesselhäuser auf Torf um.

Torf ist ein umweltfreundliches Material, das mehr Wärme liefert als Holz oder etwa Braunkohle. In einigen Ländern deckt man zwischen 7 und 20 % des Wärme- und Energiebedarfs hiermit ab. Der Brennstoff wird in Kraftwerken und zum Beheizen von Privathäusern sowie kleineren Industriegebäuden verwendet.

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